Florentina Sgarz, BA
Reisen mit oder ohne Haustier?
Was Sie alles für unbeschwerte Urlaubstage beachten müssen.
Wenn es draußen wärmer wird und die Tage länger, steigt das Fernweh in uns. Die Lust auf Meer und Strand verleitet zum Planen der nächsten Reise. Neben der Hotelsuche stellt sich auch die Frage: Wohin mit unserem liebsten Vierbeiner? Hier gehört vorerst unterschieden, ob es sich um einen Hund oder eine Katze handelt. Hunde sind Rudeltiere und somit an den Menschen gebunden. Katzen hingegen sind an ihre Umgebung gewöhnt und fühlen sich zu Hause am wohlsten.
Auf Reisen sind Hunde treue Begleiter, aber es gibt dabei vieles zu beachten. Wenn Sie Ihr Haustier aus verschiedenen Gründen nicht mitnehmen können, sollten Sie jemanden organisieren, der sich während Ihres Urlaubs um Ihren Hund oder Ihre Katze kümmert. Es gibt viele verschiedene Lösungen, wie Hunde- oder Katzensitter, Tierpensionen, Nachbarn oder Freunde/Familie. Je nach Dauer der Reise lässt sich abwägen, welche die bessere Lösung für Ihr Tier ist.
Katzen sind sehr territorial und starke Gewohnheitstiere, jede Veränderung, insbesondere Ortsveränderungen stressen sie enorm! Am liebsten wäre es ihnen, ihre Halter würden gar nicht verreisen. Da aber auch Katzenliebhaber irgendwann Urlaub brauchen, hier ein paar Tipps:
- Lassen Sie Ihre Katze in ihrem gewohnten Zuhause
- Ihre Katze braucht täglich frisches Wasser, Futter, eine saubere Katzentoilette, sowie Beschäftigung und Zuwendung
- Am besten versorgt wird Ihre Mieze von einer ihr bereits gut bekannten Person – so können auch Spiel- und Streicheleinheiten angeboten werden
- Geben Sie der Betreuungsperson die Kontaktdaten Ihres Tierarztes
Urlaub mit den Vierbeinern
Grundsätzlich ist es immer schön, seinen treuen vierbeinigen Begleiter bei sich zu haben. Jedoch ist ein Urlaub für eine Katze nicht sehr empfehlenswert. Für Katzen ist es eine hohe Stressbelastung, wenn sie in einer neuen, fremden Umgebung sind. Hunde hingegen fühlen sich meistens überall wohl, wo ihr Herrchen oder Frauchen ist. Möchten Sie jedoch, dass Ihr Haustier Sie auf der Reise begleitet, gibt es einige Dinge zu beachten.
Stellen Sie sich folgende Fragen:
- Darf mein Tier in das Land aufgrund gesetzlicher Vorschriften einreisen?
- Welche regionalen Bestimmungen zum Führen eines Hundes in der Öffentlichkeit gibt es?
- Ist meinem Haustier das Wetter im geplanten Urlaubsziel zumutbar?
- Wie reise ich mit meinem Tier artgerecht in das Wunschurlaubsziel?
- Wie verbringe ich meine Zeit im Urlaub? Ist das mit Tier möglich?
- Sind Tiere in der Unterkunft erlaubt? Fallen zusätzliche Gebühren an?
Jedes Land hat seine eigenen Einreisebestimmungen und Richtlinien
Zuallererst gehört die Frage geklärt: Wo geht die Reise überhaupt hin? Es gibt in jedem Land eigene Einreisebestimmungen für Tiere. Wenn Sie sich für ein bestimmtes Land entschieden haben, sollten Sie sich davor informieren, welche Bestimmungen es für welche Tierart im jeweiligen Land gibt. In immer mehr Ländern gelten für manche Hunderassen spezielle Vorschriften oder sogar Einreiseverbote. Seit 2013 regelt die EU-Verordnung Nr. 576/2013 die Einreisebestimmungen in der Europäischen Union für Heimtiere. Ihr Vierbeiner benötigt einen EU-Heimtierpass (auch „blauer Pass“ oder „Pet Passport“ genannt), eine gültige Tollwutimpfung, die mindestens 21 Tage alt ist und einen Mikrochip. Der EU-Heimtierpass darf in Österreich und Deutschland nur von praktizierenden, niedergelassenen Tierärzten und den veterinärmedizinischen Universitäten ausgestellt werden, es ist empfehlenswert bei der Erstausstellung einen Lichtbildausweis mitzunehmen, da der Tierarzt verpflichtet ist die Identität des Besitzers zu prüfen.
Dieser EU-Heimtierpass dient als Identitätsnachweis und ist gleichzeitig eine Impfbescheinigung. Der Mikrochip ist Voraussetzung für die Ausstellung eines EU-Heimtierpasses und ein wichtiger Bestandteil für das Verreisen mit einem Haustier. Für Hunde ist es laut EU-Verordnung 576/2013 zwingend, dass sie elektronisch gekennzeichnet sind. Der Chip wird unter der Haut an der linken Halsseite implantiert und sollte nach Möglichkeit der ISO-Norm 11784 oder 11785 entsprechen. Bei Chips einer anderen ISO-Norm muss der Hundehalter ein entsprechendes Lesegerät selbst zur Verfügung stellen. Kann der Chip nicht gelesen werden, kann es sein, dass die Einreise verweigert wird. Auch die Tollwutimpfung ist für den Grenzübertritt notwendig. Die meisten Tollwutimpfstoffe haben eine Impfschutzdauer von mehr als einem Jahr. Je nach Zulassung des Impfstoffesmuss daher eventuell nicht mehr jährlich nachgeimpft werden.
Manche EU-Staaten bzw. Drittländer haben allerdings abweichende Bestimmungen:
- Gültigkeit der Tollwutimpfung
- Tollwut-Titerbestimmung
- Entwurmungen
- Gesundheitszeugnis
Wie transportiere ich mein Haustier artgerecht in den Urlaub?
Nachdem Sie sich entschieden haben, wohin die Reise gehen soll, ist es nun wichtig zu planen, wie Sie und Ihr Haustier unbeschwert am Wunschziel ankommen. Je nach Entfernung des Urlaubslandes oder Ziel-Stadt, gibt es verschiedene Möglichkeiten dort einzureisen. Wird für die Anreise das Flugzeug, der Zug oder der Bus gewählt, sollten Sie sich, bevor Sie das Ticket kaufen, bei der gewählten Gesellschaft über die Bestimmungen für den Mittransport von Heimtieren informieren.
Die Reise mit dem Flugzeug benötigt viel Organisation. Wie bereits erwähnt, gilt es hier, sich vorab zu informieren, ob Ihr Haustier überhaupt mitfliegen darf. Ob und wie das Mitführen des Tieres erlaubt ist, hängt von Größe, Gewicht und Rasse ab. Es gibt Rassen, die beispielsweise von manchen Fluglinien nicht transportiert werden. Je nach Größe muss das Tier im Frachtraum oder bei Ihnen in der Kabine, in einer artegerechten und von der Fluglinie genehmigten Transportbox, mitgeführt werden. Vor allem Rassen, die eine platte Nase haben, werden von vielen Fluglinien nicht mitgeführt, da das Erstickungsrisiko zu hoch ist. Sie müssen sich auch im Klaren darüber sein, dass das Fliegen für Tiere purer Stress ist. Fluglärm, Druckunterschied, eine fremde Umgebung, viele fremde Menschen eine hohe Belastung. Muss der Hund im Frachtraum untergebracht werden, sollte sogar in Absprache mit dem Tierarzt eine Sedierung erwogen werden – das birgt allerdings auch gesundheitliche Gefahren.
Es ist daher sehr wichtig, dass Sie Ihr Haustier bereits Wochen oder Monate im Vorhinein an die Transportbox gewöhnen, um die bevorstehende stressige Situation etwas abzuschwächen. Hat Ihr Haustier das Glück, in der Kabine mitfliegen zu dürfen, dann sollten Sie auf die Maximalmaße der Transportbox achten. Ihr Haustier darf während des gesamten Fluges nicht herausgenommen werden, noch darf es seinen Kopf herausstrecken. Es ist ebenso verboten, die Box auf einen freien Nachbarsitz zu stellen. Die Box darf nur im Fußraum vor Ihnen bleiben. Ähnliches gilt für den Transport mit Zug oder Bus.
Wenn Sie die Anreise mit Ihrem Auto wählen, gibt es wieder eigene Sicherheitsbestimmungen, die ebenso länderspezifisch sind. Meistens gehören ein Spezialgeschirr und ein Sicherheitsgurt zu den wichtigsten Sicherheitsbestimmungen. Der Transport ist auch in einer speziellen Transportbox für Tiere, einer Sicherung mittels Gepäcknetzes oder mit einem Anschnallgurt, für den ein spezielles Geschirr benötigt wird , möglich. Denn es ist vorgeschrieben, dass Sie Ihr Haustier im PKW sichern, damit nicht nur Sie, sondern auch die anderen Verkehrsteilnehmer geschützt sind. Sie sollten auch beachten, dass Sie ausreichend Wasser und Futter dabeihaben. Genügend Pausen (ca. alle 2 Stunden) mit Gassi-Runden und Trinkmöglichkeit sollten eingeplant werden. Besonders eine längere Reise kann dem Tier auf den Magen und Darm schlagen. Der Darm kann in ein Ungleichgewicht geraten und das führt zu Verdauungsbeschwerden.
Wissenschaftlich geprüfte Probiotika, die speziell für Tiere entwickelt sind, eignen sich für die Wiederherstellung der Balance im Körper. OMNi-BiOTiC® CAT & DOG ist ein innovatives Probiotikum, das speziell für Katzen und Hunde entwickelt wurde, um die sensible tierische Darmflora zu stabilisieren.
Parasitenschutz
Einige EU-Länder verlangen Entwurmungen bzw. einen wirkungsvollen Zeckenschutz vor der Einreise. Unabhängig davon werden ein Floh- und Zeckenschutz, sowie regelmäßige Entwurmungen in ganz Europa empfohlen. In Ländern südlich von Österreich ist ein verlässlicher Mückenschutz unabdingbar als Schutz vor der Leishmaniose und einer Herzwurmerkrankung. Entsprechend wirksame Präparate erhalten Sie ausschließlich beim Tierarzt oder in der Apotheke. Über mögliche Impfungen lassen Sie sich am besten bei Ihrem Tierarzt beraten. Gerade im Süden treten vermehrt Infektionen auf, die durch Sandfliegen und Zecken übertragen werden. Das können beispielsweise Krankheiten wie Leishmaniose, Erlichiose, Herzwürmer und Babesiose sein. Daher sollten Sie unbedingt Vorkehrungen treffen, um Ihr Haustier zu schützen – zumindest so weit wie möglich. Halten Sie daher rechtzeitig Rücksprache mit Ihrem Tierarzt.
Gesundheitscheck des Tieres
Bevor Sie nun die Reise antreten, ist es wichtig, dass Sie Ihr geliebtes Haustier von einem Tierarzt durchchecken lassen. Es ist wichtig vorab zu prüfen, ob Ihr Tier überhaupt fit genug für eine Reise ist. Vor allem bei langen Anreisen oder bei der Reise mit dem Flugzeug sollte das Tier gesundheitlich in einer Topform sein. Solche Situationen sind sehr belastend und können Ihren Liebling in eine extreme Stresssituation versetzten.
Probiotika für Katzen und Hunde?
Die nun ohnehin schon stressige Situation während einer Reise kann zu Problemen in der tierischen Darmflora führen. Auch das Trinken von Salzwasser beim Schwimmen oder Hitze setzen dem tierischen Darm zu. Viele Tiere bekommen aufgrund der Aufregung Darmprobleme, welche den Stress für das Tier verschlimmern. Bei unterschiedlichen Erkrankungen des Darms sind Probiotika eine sinnvolle Maßnahme, um unerwünschte Effekte zu vermeiden, oder auch zu Therapiezwecken einzusetzen. Sie stabilisieren die sensible Darmflora, die eine wichtige Funktion im Körper des Hundes oder der Katze darstellt. Der Darm ist unter anderem dafür verantwortlich, dass Nahrung verwertet werden kann und unverdauliche oder schädliche Stoffe wieder ausgeschieden werden. Ebenso werden Vitamine, Enzyme, antibiotisch wirksame Stoffe und Hormone von den Darmbakterien produziert, wie wichtige kurzkettige Fettsäuren. Diese spielen eine große Rolle für die Gesunderhaltung der Darmschleimhaut, da sie deren Zellen mit Energie versorgen. Die Darmschleimhaut bildet, wie auch beim Menschen, eine Barriere gegen Schadstoffe und krankmachende Viren, Parasiten und Bakterien. Es ist empfehlenswert, dass Sie bereits einige Wochen vor der Reise mit der Verabreichung beginnen. So kann sich die Darmflora wiederaufbauen und Sie sehen auch, ob Ihr Haustier das Probiotikum verträgt.
Das Mikrobiom unserer Vierbeiner
Das Mikrobiom von Hunden und Katzen, also die nützlichen Bakterien im Darm, ist für die ganzheitliche Gesundheit der Tiere verantwortlich. Eine optimale Besiedlung des Darms hat einen zentralen Einfluss auf das Wohlbefinden des Tieres. Jeder Besitzer hat schon einmal erlebt, dass der eigene Vierbeiner mit Darmproblemen kämpft. Eine gestörte Verdauung äußert sich besonders in Form von Durchfall oder Erbrechen. Mit der gehäuften Entleerung des Darms versucht der tierische Körper, fremde oder schädliche Stoffe so rasch wie möglich wieder los zu werden. Dabei ist der Kot sehr weich bis flüssig. Durchfall ist jedoch keine eigene Krankheit, sondern meist ein Symptom eines bestehenden Problems. Häufig ist der Grund für die gestörte Verdauung, dass die tierische Darmflora aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Um die Balance im Darm wiederherzustellen, eignen sich wissenschaftlich geprüfte Probiotika mit speziell für Tiere geeigneten Bakterien optimal. Bei akuten wie auch bei chronischen Darmerkrankungen sind Probiotika eine sinnvolle Maßnahme, die wissenschaftlich genau erprobt und eindeutig als sicher eingestuft ist. Für Katzen und Hunde wurden mit Enterococcus faecium DSM 10663/NCIMB 10415 und Lactobacillus acidophilus CECT 4529 zwei spezielle Bakterienstämme identifiziert, die den tierischen Darm in mehrerlei Hinsicht unterstützen. Sie verbessern die Konsistenz des Kots, indem sie u. a. den Wassergehalt im Kot reduzieren. Außerdem sind sie in der Lage, den pH-Wert im Darm so zu regulieren, dass für das gesamte nützliche Mikrobiom ein optimaler Lebensraum entsteht und sich krankmachende Keime nicht wohlfühlen und verdrängt werden. Ebenso verbessern Sie den pH-Wert im Darm, sodass ein optimaler Lebensraum für die nützlichen Bakterien entsteht und sich schädliche Bakterien nicht wohlfühlen und verdrängt werden.
OMNi-BiOTiC® CAT & DOG ist ein innovatives Probiotikum, das speziell für Katzen und Hunde entwickelt wurde, um die sensible tierische Darmflora zu stabilisieren. Wie bei unseren Produkten für die menschlichen Tierhalter steht auch bei OMNi-BiOTiC® CAT & DOG die bewährte OMNi-BiOTiC®-Qualität an erster Stelle. Die zwei eigens für Katzen und Hunde geeigneten und wissenschaftlich geprüften Bakterienstämme – Enterococcus faecium DSM 10663/NCIMB 10415 und Lactobacillus acidophilus CECT 4529 – die insbesondere zur Stabilisierung der Darmflora bestens geeignet sind, werden in OMNi-BiOTiC® CAT & DOG kombiniert. Das Besondere: Die hohe Anzahl der enthaltenen nützlichen Mikroben garantiert, dass auch in der kleinstmöglichen Tagesdosis mindestens 1,25 Milliarden lebens- und vermehrungsfähige Bakterien enthalten sind.
Reiseapotheke für den vierbeinigen Begleiter
Um auch den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten, sollten Sie eine kleine Reiseapotheke für Ihren vierbeinigen Begleiter zusammenzustellen. Diese beinhaltet neben Medikamenten, die Ihr Tier eventuell täglich braucht, folgendes:
- Wundspray-/salbe
- Parasitenprophylaxe
- Sonnenschutz für Hunde mit lichtem Fellwuchs (und die Hundenase)
- Desinfektionsmittel
- Durchfallpräparate
- Probiotikum
- Elektrolyt-Lösung
- Zeckenzange und Pinzette
- Kühlkompressen, sowie Verbandsmaterial und eine Verbandsschere
- Mittel gegen Reiseübelkeit
- Notfallnummern der Tierärzte vor Ort
- Pfotenbalsam (trockene, rissige Pfotenballen durch Salzwasser, Steine, heißer Beton, …)
Für Tiere, die eine spezielle Diät erhalten oder empfindliche Tiere, ist es ratsam, das eigene Futter mitzubringen. Vor allem wenn gebarft wird (die Tiere werden nur mit Fleisch, Innereien, Knochen und Fisch gefüttert), kann es in heißen Gegenden sinnvoll sein, das Essen abzukochen.
Egal wie Sie sich am Ende entscheiden, das wichtigste ist das Wohl des Tieres. Manche Tiere sind flexibler, finden Verreisen aufregend und freuen sich über den Umgebungswechsel, andere sind überfordert und reagieren negativ auf die Veränderungen. Probiotika sind eine präventive Maßnahme, um den Tieren das Reisen so angenehm wie möglich zu gestalten. Versuchen Sie alles rechtzeitig zu planen und zu organisieren, damit Sie und Ihr Haustier unbeschwerte Tage haben.