gutes bauchgefuehl fuer mutter und kind

Florentina Sgarz, BA

Vom Kinderwunsch zum gesunden Baby

Der Begriff Scheidenflora und somit auch die Wichtigkeit der Darmbakterien Ihrerseits ist wenigen ein Begriff. Vor allem in Bezug auf Schwangerschaft, 3-Monats-Koliken von Neugeborenen oder Fruchtbarkeit spielt das Darm- und Vaginalmikrobiom eine große Rolle. Inwieweit unsere Darmbakterien einen Einfluss auf diese Bereiche haben, möchten wir Ihnen in diesem Artikel näherbringen.

Scheidenflora als wichtiger Schutzschild

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Die Vaginalflora ist ganz allgemein ein wichtiger Schutzschild vor schädlichen Keimen. Denn Milliarden unterschiedlicher, nützlicher Laktobazillen (Milchsäurebakterien) sorgen für einen sauren pH-Wert in der Scheide, in dem sich schlechte Bakterien und Pilze nicht vermehren können.

Dieser Schutz ist wichtig, um auch die Fortpflanzungsorgane gesund und funktionsfähig zu erhalten. Der Aufbau der Scheidenflora erfolgt bereits ab der Geburt durch die orale Aufnahme von nützlichen Bakterien.

Das empfindliche Gleichgewicht Ihrer Scheidenflora kann jedoch schnell ins Wanken geraten. Die Gründe dafür sind vielfältig: Hormonelle Veränderungen, wie sie natürlich mit jeder Schwangerschaft einhergehen, aber auch ein geschwächtes Immunsystem oder Antibiotika, können die Balance der Vaginalflora empfindlich stören.

So dezimiert können die wichtigen Laktobazillen ihrer Schutzfunktion nicht mehr ausreichend nachkommen. In Folge können sich unerwünschte Mikroorganismen leicht vermehren und Überhand nehmen – ein Ungleichgewicht, eine Dysbiose, entsteht, die häufig in Infektionen mündet. Insbesondere während der Schwangerschaft ist die rechtzeitige diätetische Therapie einer unausgeglichenen Scheidenflora in Absprache und unter Aufsicht von Ärzten (bspw. Gynäkologen) besonders wichtig, da Infektionen bis zu den Fortpflanzungsorganen aufsteigen können.

Was hat die Vaginalflora mit der Fruchtbarkeit zu tun?

Eine wichtige Erkenntnis heutzutage ist, dass die Gebärmutterschleimhaut nicht steril, sondern von Bakterien besiedelt ist, welche einen bedeutenden Einfluss auf die Fruchtbarkeit der Frau haben. Eine gestörte bakterielle Besiedelung kann – Studien zufolge – das Einnisten der befruchteten Eizelle behindern. Kürzliche erschienene wissenschaftliche Arbeiten zeigten, dass das Mikrobiom bei einem Großteil der untersuchten gesunden Frauen zu über 90% aus Laktobazillen bestand.

Das Vorkommen anderer Keime oder ein Mangel an Laktobazillen in der Scheidenflora kann die Fruchtbarkeit deutlich reduzieren.

Interessant ist, dass bei einem Lactobacillus-dominierten Mikrobiom im Uterus die Einnistung des Embryos bereits bei der ersten künstlichen Befruchtung zu 60,7% erfolgreich war, bei einem Lactobacillus-reduzierten Mikrobiom jedoch nur zu 23,1%. Die Quote der erfolgreichen Schwangerschaft verringerte sich bei einem Mangel an Laktobazillen von 70,6% auf 33,3% und der Anteil von Lebendgeburten reduzierte sich von 58,8% auf 6,7%.

Um die Balance der Scheidenflora bei einem Mangel an Lactobazillen zu regulieren, bieten sich eigens dafür entwickelte Probiotika an: Optimal sind Produkte mit gleich mehreren wissenschaftliche kombinierten Bakterienstämmen, die in klinischen Studien ausgewählt und überprüft wurden und speziell dazu geeignet sind, schädliche Mikroorganismen zu verdrängen. Einen ganz besonderen Vorteil bieten Probiotika in Pulverform: Einfach trinken! Ihr Intimbereich wird auf ganz natürliche Art und Weise mit jenen Milchsäurebakterien besiedelt, die Bestandteil einer intakten Vaginalflora sind – ganz ohne zusätzliche Reizungen oder künstliche Stoffe aus Kapsel- und Zäpfchenhüllen. So wird Ihre Vaginalflora in der Schwangerschaft – wie bereits erwähnt – natürlich in Balance gehalten!

Schwangerschaft und 3-Monats-Koliken

drei monats kolikenAuch bei einer Schwangerschaft spielt unsere Darmflora eine zentrale Rolle, und zwar von der Empfängnis bis hin zur Geburt. Wussten Sie, dass die Bakterien, welche Ihre Scheide besiedeln, aus dem Darm stammen? Über eine „Schleimhautstraße“ gelangen jene nützlichen Laktobazillen, die Ihren Intimbereich gesund halten, vom Rektum aus an ihren Bestimmungsort und siedeln sich dort nachhaltig an.

Diese Milchsäurebakterien halten nicht nur den Vaginalbereich gesund und verdrängen unerwünschte Pilze und Keime, auch bei der Empfängnis sind sie von großer Bedeutung: Studien zeigen, dass sich befruchtete Eizellen bei Frauen mit einer Scheidenflora, die reich an Laktobazillen ist, im Rahmen einer künstlichen Befruchtung deutlich besser einnisten.

Die Besiedelung des Darms mit den richtigen Bakterien spielt natürlich auch für die Verdauung und Nährstoffaufnahme eine zentrale Rolle. So zeigen klinische Untersuchungen, dass Babys Bäuchlein durch die richtigen probiotischen Bakterien wichtige Unterstützung erfährt: Rund jedes dritte Kind leidet in den ersten Wochen und Monaten an den so genannten 3-Monats-Koliken, welche sich insbesondere durch exzessives Schreien mehrmals pro Woche über 3 Stunden täglich äußern – das ist nicht nur für das Neugeborene schmerzhaft und anstrengend, sondern belastet auch die Nerven der Eltern massiv.

In einer Studie konnte gezeigt werden, dass durch die Zufuhr spezieller probiotischer Bakterien bei über 82% der Babys eine deutliche Besserung der kindlichen Koliken erzielt werden konnte.

Die Geburt: Wo die Besiedelung der Bakterien beginnt

Von Geburt an spielt der Darm in zahlreichen Belangen des allgemeinen Wohlbefindens eine entscheidende Rolle: Insbesondere die Entwicklung des kindlichen Immunsystems wird von den Darmbakterien mitgeprägt. Große Studien an renommierten Kliniken zeigen, dass durch die Versorgung des Kindes mit speziell ausgewählten Darmbakterien das Risiko für das Auftreten von allergischen Reaktionen um 80% reduziert werden kann – sofern das Kind im gesamten ersten Lebensjahr täglich damit versorgt wird und auch die Mutter diese Bakterienkombination ab dem 8. Schwangerschaftsmonat eingenommen hat.

Für einen guten Start von Mutter und Kind ist die Besiedelung mit den richtigen Bakterienstämmen von enormer Bedeutung.

Für einen guten Start von Mutter und Kind ist deshalb die Besiedelung mit den richtigen Bakterienstämmen von enormer Bedeutung. Der Darm der Mutter kann über eine ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung und speziell kombinierte Probiotika mit einer intakten Bakterienflora besiedelt werden. Diese überträgt sich in mehrfacher Weise auf das Kind: Bei einer natürlichen Geburt kommt das Baby in intensiven Kontakt mit Mamas Vaginalflora, deren nützliche Bakterien dem Darm entstammen und die in kürzester Zeit ihren Bestimmungsort im kindlichen Körper finden.
Durch die vaginale Geburt wird die Bakterienflora der Mutter auf das Baby übertragen. Besonders wichtig sind dabei Bifidobakterien und Laktobazillen, die auch in die Milchdrüsen transportiert und durch Stillen an das Kind weitergegeben werden können.

Bei einem Kaiserschnitt fehlt diese natürliche Erstbesiedelung mit nützlichen Keimen jedoch, und im Darm des Babys siedeln sich oft mehr pathogene Keime als nützliche probiotische Bakterien an. Doch auch eine veränderte Darmflora der Mutter und ein in Folge unausgeglichenes Immunsystem können bei der Geburt auf das Baby übertragen werden – das ist besonders problematisch, wenn allergische Vorbelastungen in der Familie gehäuft vorkommen. Diese Verschiebung wichtiger Immunzellen, der sogenannten TH1- und TH2-Zellen, kann man jedoch mit ausgewählten probiotischen Bakterien regulieren.

An der Abteilung für Immunologie an der Wilhelmina Kinderklinik in Utrecht wurde OMNi-BiOTiC® PANDA in jahrelanger Forschungsarbeit entwickelt und die positiven Effekte in großen Studien klar belegt. Dazu wurden 156 schwangere Frauen mit einer familiären Vorbelastung für Allergien und Neurodermitis rekrutiert und ihre Neugeborenen daraufhin untersucht.

Das Auftreten von Ekzemen in der frühen Kindheit ist ein ernster Risikofaktor für die Entwicklung einer IgE-vermittelten Nahrungsmittelallergie. Das Auftreten von atopischen Ekzemen bei Babys konnte um 71 Prozent signifikant reduziert werden, sofern eine tägliche Einnahme von OMNi-BiOTiC® PANDA während der letzten beiden Schwangerschaftsmonate sowie im gesamten ersten Lebensjahr des Kindes erfolgte.


 

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