Mag. Julia Wild

Gesund durch den Herbst

Der Sommer neigt sich dem Ende zu, die Natur wandelt sich, die Luft wird kühler. Mit den herbstlichen Temperaturen ändern sich auch die Bedürfnisse des Körpers, das Immunsystem braucht jetzt besondere Unterstützung. Schnupfen und Husten haben ab Herbstbeginn wieder Konjunktur, vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung gilt als bestes Mittel zur Mobilisierung der Abwehrkräfte.

Regionales Obst und Gemüse stärken von innen

Greifen Sie am besten zu saisonalem Obst und Gemüse. Äpfel, Birnen, Brombeeren, Heidelbeeren, Weintrauben, Zwetschken, Broccoli, Tomaten, Karotten, Kohlrabi und viele andere Sorten sind nun aus heimischem Anbau erhältlich. Sie müssen aber nicht rund um die Uhr große Mengen an Obst und Gemüse konsumieren; schon kleine Ernährungsänderungen machen einen Unterschied: Morgens frische Tomatenscheiben und Kräuter aufs Vollkornbrot, gestiftelte Karotten und frisches Obst als Vormittagssnack, mittags einen kleinen Salat dazu und abends eine knackige Gemüsepfanne sorgen für den perfekten Vitaminkick.

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ordnet dem Herbst als Metall-Element den Funktionskreis Lunge und Dickdarm zu. Grippale Infekte und Verstopfung sind daher typische Beschwerden in dieser Jahreszeit. Die Organe brauchen viel Feuchtigkeit, um gesund zu bleiben; kräftigende sowie wärmende Gerichte in Form von Suppen und Eintöpfen liefern die optimale Basis dafür. Auch ein warmes Frühstück ist ganz im Sinne der TCM, z. B. in Form eines gekochten Getreidebreis aus Hafer oder Hirse, Birnen und Äpfeln.

Wenn Sie dennoch eine Infektion erwischt hat und Sie Antibiotika einnehmen müssen, sollten Sie sofort parallel dazu eine hochdosierte Probiotika-Einnahme starten. Die Medikamente vernichten nämlich nicht nur schädliche Keime, sondern zerstören auch die natürliche Bakterienflora im Darm, was wiederum anfälliger für (Folge-)Erkrankungen macht.

Immun-Power dank Vitamin-Duo

Vitamin C und D sind wichtige Helfer im Kampf gegen Krankheiten. Gerade im Herbst sollten Sie – ganz im Sinne der Vorbereitung auf den eisigen Winter – auf ausreichende Zufuhr dieses „Gesundheits-Duos“ achten. In den Sommermonaten ist die Versorgung mit Vitamin D meist kein Problem, da der Körper mit Hilfe von Sonnenlicht selbst Vitamin D produzieren kann. Wenn die Blätter fallen, nehmen auch die Sonnenstunden ab, die notwendige Vitamin-D-Dosis ist oft nicht mehr gesichert. Natürlich kann man Vitamin D auch über die Nahrung zuführen. Einiges davon steckt in Hering, Lachs und Makrele. Auch Eidotter, Pilze und Leber sind gute Lieferanten. Um den Tagesbedarf über die Nahrung zu decken, müssten jedoch große Mengen dieser Lebensmittel gegessen werden. Im Vergleich dazu ist die Einnahme entsprechender Präparate sinnvoller. Ganz besonders wichtig ist eine ausreichende Zufuhr insofern, als Vitamin D einen der wichtigsten Bausteine für die Funktion des Immunsystems sowie für den Knochen-, Zahn- und Muskelerhalt darstellt. Vitamin C ist besser verfügbar als Vitamin D und steckt in fast allen frischen Obst- und Gemüsesorten, besonders viel davon enthalten z. B. Paprikaschoten und Acerolakirschen.

Bewegung an der frischen Luft entspannt

Damit sich die Abwehrkräfte auf die neue Witterung einstellen und für die verstärkte Schutzleistung gegen Viren und Co. „aufrüsten“ können, braucht es Bewegung an der frischen Luft. Verbringen Sie mindestens 20 Minuten täglich außer Haus, am besten in Wald und Flur. Die frische Luft belebt nicht nur den Körper, sondern auch den Geist. Ein zügiger Spaziergang in warmer Jogginghose und Windjacke oder eine ausgedehnte Laufrunde machen den Kopf frei und sorgen für gute Laune. Der Kreislauf kommt in Schwung, das Immunsystem beginnt mit der Produktion von Abwehrstoffen und die angeregte Durchblutung verteilt diese sogleich im ganzen Organismus. Wenn Sie es sich dann zu Hause auf der Couch bequem machen, sollten Sie darauf achten, dass die Räume regelmäßig und gut durchgelüftet werden. Am besten öffnen Sie morgens nach dem Aufstehen, abends, wenn Sie nach Hause kommen, und vor dem Schlafengehen jeweils mindestens für fünf Minuten die Fenster.

Trockene Haut durch Heizungsluft

Heizungsluft in Innenräumen und kalte Luft vor der Haustür trocknen die sommerverwöhnte Haut schnell aus. Sowohl Reinigungs- als auch Pflegeprodukte sollten an die Bedürfnisse des größten Organs des Menschen in der herbstlichen Jahreszeit angepasst werden. Produkte, die im Sommer ideal waren, eignen sich jetzt weniger gut. Für Gesicht und Körper sind ölhaltige Cremes und Salben flüssigen Lotionen vorzuziehen. Der Fettgehalt sollte den Wassergehalt übersteigen, wenn es kalt wird. Damit es erst gar nicht zu trockenen, juckenden, rissigen Hautstellen kommt, lohnt sich der Gebrauch von pflegenden Masken, am besten ohne chemische Inhaltsstoffe. Besonders hautberuhigend sind z. B. Extrakte aus Hafer und der enzymreichen Papaya. Vorsicht: Auch im Herbst kann die Sonne noch kräftig scheinen; Pflegeprodukte sollten also weiterhin unbedingt mit Lichtschutzfaktor ausgestattet sein – vor allem jene für den Outdoor- Sport. Übrigens kann UV-Strahlung auch Lippenherpes mitverursachen – deshalb auch diese sensible Hautpartie nicht vernachlässigen und ausreichend pflegen

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