Ventre gonflé, ballonnements ?

Florentina Sgarz, BA

Blähbauch – was wirklich hilft!

Haben Sie schon wieder einen Blähbauch, jedoch ohne Blähungen? Und dabei haben Sie nur eine Kleinigkeit gegessen? Oft ist der Bauch bereits nach kleinen Mahlzeiten schmerzend aufgebläht – vor allem unterwegs ist das sehr unangenehm. Woher dieses Phänomen kommt und was wirklich gegen zu viel Luft im Bauch hilft, erfahren Sie hier.

Ein Blähbauch, auch Meteorismus genannt, ist, wenn sich der Bauch unangenehm aufbläht und Schmerzen verursachen kann. Es leiden ungefähr 20 % der Menschen an einem Blähbauch. Ein ständig aufgeblähter Bauch ist an sich nichts Schlimmes, jedoch äußert er sich mit einem dicken Bauch, der oft Bauchschmerzen oder ein Völlegefühl auslösen kann. Er wird normalerweise durch eine übermäßige Gasproduktion, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder eine Störung in der Darmbewegung verursacht.

Blähbauch ohne Blähungen?

Ein Blähbauch und auch Blähungen zählen zu den zwei häufigsten Darmbeschwerden in der Bevölkerung. Doch woher kommt ein Blähbauch? Eine übermäßige Gasansammlung im Bauch kann zu einem Blähbauch führen. Die überschüssige Luft im Bauch drückt die Darmwände nach außen, was zu einer sichtlichen Wölbung des Bauches führt. Dieser Druck kann bei Betroffenen zu unangenehmen Bauchschmerzen führen. Ein Blähbauch tritt gelegentlich ohne Blähungen auf, was diese Situation verschlimmert. Ein ständiger oder immer wieder auftretender Blähbauch kann zu weiteren Beschwerden wie übermäßigen Aufstoßen, Blähungen oder Völlegefühl führen. Die Dauer eines Blähbauchs kann von wenigen Minuten bis zu 24 Stunden betragen.

Blähbauch ohne Blähungen? Eine übermäßige Gasansammlung im Bauch kann zu einem Blähbauch führen.

Die typischen Symptome eines Blähbauches treten oft gleichzeitig auf:

Das Beschwerdebild eines Blähbauches kann sehr unangenehm sein. Menschen, die häufig mit einem aufgeblähten Bauch zu kämpfen haben, leiden oft unter starken Schmerzen. Die Symptome eines Blähbauches können, gerade wenn Darmwinde stark zurückgehalten werden, so ausgeprägt sein, dass sie Symptome eines Herzinfarktes ähneln: Brustschmerzen, Schwindel und Atemnot sind möglich.

Ursachen eines Blähbauches

Gelangt die Nahrung in den Darm, wird sie von Bakterien zersetzt und es entstehen Darmgase wie Methan, Kohlendioxid und Wasserstoff. Diese Gase werden zum größten Teil in der Lunge abgeatmet, der Rest entweicht über den Darm. Ist dies nicht der Fall können sie zu einem schmerzhaften Blähbauch führen. Im Normalfall sind Blähungen harmlos und entstehen durch zu schnelles Essen, bei dem Luft verschluckt wird. Auch der Verzehr falscher Lebensmittel, sowie Lebensmittelunverträglichkeiten, Stress oder Magen-Darm-Problemen wie beispielsweise das Reizdarmsyndrom, können Blähungen verursachen. Das Entstehen eines Blähbauches lässt sich am besten mit dem Verzicht auf blähende Lebensmittel verhindern. Wenn die Beschwerden sehr stark sind und immer wieder in diesem Ausmaß auftreten, ist es sinnvoll bei einem Gastroenterologen einen Test auf mögliche Unverträglichkeiten durchführen zu lassen. Frauen leiden besonders durch Hormonschwankungen, -umstellungen oder während ihrer Periode unter einem Blähbauch. Das Hormon Progesteron macht den Darm träge und bereitet die Gebärmutter auf eine Schwangerschaft vor. Dieses Gelbkörperhormon sorgt dafür, dass die Gebärmutter besser durchblutet wird. Die Muskulatur entspannt sich und leider auch unser Darm, was bedeutet, dass die Verdauung träge wird, die Nahrung langsamer verarbeitet. So entsteht besonders in so einer Zeit bei Frauen vermehrt ein Blähbauch und auch Verstopfung. Es gibt aber auch viele Menschen, die in stressigen Phasen unter einem aufgeblähten Bauch leiden. Steht unser Körper unter Stress, wird das zentrale Nervensystem aktiviert und die freigesetzten Stresshormone wiederum aktivieren die Nervenzellen in der Darmwand. Das hat leider negative Folgen für unsere Verdauung und äußert sich in Form von Verstopfung, Durchfall oder einem schmerzend aufgeblähten Bauch.

Was hilft bei einem Blähbauch?

Es gibt eine Reihe an Tipps und Tricks, die gegen einen Blähbauch wirken können. Folgende Möglichkeiten sollten Sie versuchen, bevor Sie zu Medikamenten greifen:

  • Heilerde: Es ist ein natürliches Pulver, das aus Lehm besteht. Es bindet überschüssiges Fett und kann dadurch gegen einen Blähbauch helfen.
  • Tee: Bestimme Kräuter haben einen beruhigenden Effekt auf den Darm.
  • Wärmeflasche: Die Wärme entspannt den Magen-Darm-Bereich und lindert das Blähgefühl.
  • Bauchmassage: Eine Massage des unteren Bauches kann die Darmaktivität anregen und er fängt an zu arbeiten. Oft transportiert er dann die Luft nach außen.
  • Fenchel: Fenchelsamen wirken krampflösend und verdauungsfördernd.
  • Auch wenn es nicht immer passend ist: Die Luft zu entlassen kann oft sehr erleichternd sein und die Schmerzen reduzieren.

Probiotika bei Blähungen

Zuallererst sollte versucht werden, die Ursache der Blähungen oder des Blähbauches herauszufinden, um die möglichen Auslöser zu vermeiden. Eine Möglichkeit als Maßnahme und zugleich auch als Prävention sind Probiotika. Probiotika sind Darmbakterien, die in jedem Menschen vorkommen und durch verschiedene Ursachen vermindert sein können. Das heißt, dass das Gleichgewicht von den „guten“ Bakterien im Darm nicht mehr besteht und so pathogene Keime leichter eindringen können. Die zusätzliche Zufuhr kann eine positive Wirkung auf die Darmaktivität und auch auf das Wohlbefinden haben.

So beugen Sie einen Blähbauch vor

Wenn Sie präventiv einen Blähbauch vorbeugen möchten, dann gibt es folgende Tipps:

  • Langsam essen: Isst man zu schnell, dann wird oft vergessen richtig zu kauen. Somit hat der Verdauungstrakt mehr Arbeit und muss die Nahrung noch zersetzen.
  • Das richtige Essen: Es gibt Lebensmittel, die viele Fette enthalten oder Stoffe, wie Schwefel oder Kohlenhydrate, welche die Gasproduktion anregen. Beispiele hierfür sind Kohl, unreifes Obst, Bohnen oder kohlensäurehaltige Getränke.
  • Sport: Bewegung ist sehr wirksam gegen einen Blähbauch! Es regt die Darmtätigkeit und somit auch die Verdauung an.
  • Probiotika: Probiotische Bakterienpräparate werden häufig bei Reizdarmpatienten als Therapie empfohlen.
  • Darmreinigung: Mit einer Darmreinigung können Sie den Darm von Restprodukten befreien, damit er wieder seinen Tätigkeiten nachgehen kann. Mehr dazu hier!
  • Viel trinken: Dabei sollten Sie auf Wasser setzen, da zucker- oder kohlensäurehaltige Getränke den Magen stressen und einen Blähbauch verursachen. Genügend Flüssigkeit hilft dem Darm beim Zersetzen der Nahrung.
  • Stress vermeiden: Es gibt kein Organ, das so empfindlich auf Stress reagiert wie der Darm.

 

 

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