Vitamin-D-Mangel mit Risiko für Herzversagen verknüpft
Einer neuen Studie zufolge besteht bei Älteren ein starker Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und einem erhöhten Risiko für Herzversagen.
Die Autoren der im ESC Heart Failure veröffentlichten Studie weisen darauf hin, dass Herzversagen bei Älteren die häufigste Ursache für einen Krankenhausaufenthalt ist und dass die Identifikation neuer Risikobewertungen und -faktoren äußerst wichtig ist.
Auf Basis der starken Evidenz in der Literatur in Bezug auf die Verbindung der Funktionen von Vitamin D mit dem kardiovaskulären Metabolismus evaluierten die Forscher den Zusammenhang von Vitamin-D-Mangel mit dem Risiko für Herzversagen bei 137 älteren Patienten, die ambulante Kliniken in Brasilien aufsuchten.
Ein erhöhtes Risiko für Herzversagen wurde bei mehr als der Hälfte in der Kohorte beobachtet und dieses Risiko war signifikant mit einem Vitamin-D-Mangel assoziiert, wobei Patienten mit Vitamin-D-Mangel 12,2-mal so häufig an Herzversagen litten. Die Forscher stellten zudem fest, dass Männer im Vergleich zu Frauen ein 15-fach höheres Risiko für Herzversagen hatten; Adipositas und Herzrhythmusstörungen waren für ein 4,2-fach bzw. 3,7-fach höheres Risiko verantwortlich.
Die Autoren schlossen aus dem hohen Anteil älterer Menschen mit Vitamin-D-Mangel und den sich daraus ergebenden Folgen eines erhöhten Risikos für Herzversagen die Notwendigkeit für Dosisempfehlungen zu Vitamin-D-Supplementationen, vor allem in primären Gesundheitsversorgungsdiensten.
ZITAT: Porto CM, Silva VDL, da Luz JSB, Filho BM, da Silveira VM. Association between vitamin D deficiency and heart failure risk in the elderly. ESC Heart Failure. 17 Aug 2017. doi: 10.1002/ehf2.12198.