Margit Koudelka
Neurodermitis beim Kind
Sie ist trocken, schuppig, gerötet und juckt: Es muss quälend sein, in einer solchen Haut zu stecken. Etwa 10–15 % der Kinder müssen jedoch mit dieser Erkrankung leben – und die Eltern leiden mit, wenn ihr Sprössling von Krankheitsschüben gepeinigt wird und sich am liebsten die Haut vom Leib kratzen würde. Begleitet wird die Erkrankung häufig von Schlafstörungen und Scham aufgrund des schlechten Hautbildes.
Atopische Dermatitis beim Baby
Meist beginnt die Neurodermitis – auch atopische Dermatitis genannt – im Säuglings- oder Kindesalter. Bei Menschen, die von Neurodermitis betroffen sind, ist die Schutzfunktion der Haut herabgesetzt. Bereits geringe Reize können zu Entzündungen führen. Es handelt sich um eine chronische Erkrankung, die bislang nicht heilbar ist. Bei etwa jedem dritten Kind verringern sich allerdings die Beschwerden mit den Jahren und verschwinden schließlich ganz. Viele hingegen entwickeln mit der Zeit andere allergische Erkrankungen wie etwa eine Pollenallergie oder Asthma.
Diagnose: Neurodermitis
Häufig kann die Neurodermitis nicht gleich beim ersten Arztbesuch diagnostiziert werden. Die Diagnose lässt sich nämlich erst dann eindeutig stellen, wenn die Beschwerden in Schüben und wiederkehrend auftreten bzw. wenn die Kinder auf bestimmte Cremes und Salben (nicht) ansprechen. Dann gilt es erst einmal abzuwarten, auch wenn das sehr unbefriedigend ist. Zu den Therapieoptionen zählen unter anderem Cremes, Tabletten und gegebenenfalls Nahrungsmitteldiäten. Gute Erfolge lassen sich auch mit probiotischen Präparaten erzielen.
Mit Probiotika das Immunsystem stärken
Mittlerweile gilt es als erwiesen, dass sich durch die Gabe von Probiotika die Krankheitsschübe um bis zu 80 % verringern lassen. Zahlreiche Studien zeigen dies. Die Erkrankung kann zwar damit (noch) nicht geheilt, aber durch eine ausgewogene Darmflora sehr gut symptomfrei gehalten werden. Zusätzlich ist es ratsam, Stress möglichst zu vermeiden sowie unverträgliche Lebensmittel vom Speiseplan zu streichen. Beispielsweise werden Weißmehl, scharfe Gewürze sowie Milch- und Sojaprodukte von Menschen mit Neurodermitis oft schlecht vertragen.
Bereits während der Schwangerschaft können werdende Mütter, die selbst von einer Allergie, Asthma oder Neurodermitis betroffen sind, ihr Kind schützen. Durch die Einnahme speziell auf Schwangere abgestimmter Probiotika lässt sich das Risiko, dass das Kind eine Neurodermitis entwickelt, signifikant reduzieren. Zudem wird die Gabe derselben Probiotika während des gesamten ersten Lebensjahres des Babys empfohlen. So kann man zu einer optimalen Zusammensetzung des Mikrobioms und folglich zu einem stabilen Immunsystem des Kindes beitragen.
Nach meinem Kaiserschnitt habe ich in der Stillzeit mit einem Multi-Spezies Probiotikum von OMNi-BiOTiC® gestartet – es soll das Auftreten von allergischen Reaktionen beim Baby regulieren – und hat es auch: Meine Kleine ist über 2 Jahre alt und fühlt sich vollkommen wohl. – Melina Alt, Influencerin